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Schmetterlingszeit

Couvert de papillons

l'arbre mort

est en fleur!

Der tote Baum,

bedeckt von Schmetterlingen,

steht in Blüte!

Die drei letzten bildnerischen Arbeiten von Alexandra sind allesamt Schmetterlingen gewidmet. Sie sind in jener Zeit entstanden, als ihr bereits klar war, dass sie nur mehr eine kurze Zeit leben würde.

Gefangen und befreit

Majdanek

Majdanek ist ein Ort des Grauens, ein Vernichtungslager der Nationalsozialisten vor allem für Frauen und Kinder. An den Barackenwänden, wo diese Menschen ihre letzten Stunden verlebten, fand man überall Schmetterlinge. Für mich war das sehr eindrucksvoll. Auch ich war an meinem „Ort des Grauens“. Aber es wuchsen wieder Blumen und es kamen die Schmetterlinge. Bald werde ich selbst zu einem. Für mich ist das das Zeichen, dass das Leben und die Liebe stärker sind als Tod und Grauen, als die Verderbnis. Dass Gott uns heraushebt aus dem schrecklichsten Geschehen.

Stille

Ich habe meinen Anfang und mein Ende gesehen. 

Und das, was dazwischen liegt. 

Mein ganzes Leben war ausgebreitet vor mir.

 

Ich habe meine Seele geschaut, 

sie ist das Herz meines Herzens, 

ein warmer, lodernder Raum, ein Ort der Geborgenheit. 

 

Ich habe aber auch den Ort meiner Sehnsucht gesehen, 

den Ort der Freiheit, 

ein weites Hügelland. 

 

Ich hatte die Vision meines Anfangs 

und meines Endes 

und dessen, was dazwischen liegt.

 

Ich weiß, dass Gott sich selbst in mich gelegt hat, 

all seine Liebe und all seinen Frieden.

Ich bin ein Ort des Friedens und der Vergebung. 

 

Ich weiß, dass die Stille in mir ist,

das Glitzern und Leuchten.

Ich weiß, wer ich bin.

 

Ich habe die Vision geschaut

von mir selbst, 

von meiner Seele.

 

Ich brauche nicht erst zu sterben, um mich zu finden.

Ich muss meine Seele nicht mehr suchen. 

Ich habe gefunden, was mein Herz begehrte.

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