Special guests
Hier möchte ich Menschen vorstellen und ihnen Raum geben, die meine eigene Arbeit und Weltsicht beeinflusst und sogar mitgestaltet haben und/ oder mit denen ich eine künstlerische Übereinstimmung habe
Rohini Ralby
Gandalf oder Galdriel
Ich kannte Rohini aus Erzählungen von Johannes. Sie war über viele Jahre seine Ratgeberin und Lehrerin. Damals am Anfang war ich für einen Moment misstrauisch gewesen, aber ich fand, dass Johannes eine gute Entwicklung nahm und sich sein Horizont erweiterte und nicht verengte. Und ich entnahm seinen Erzählungen, dass Rohini und ich in vielen Bereich ähnliche Ansichten über Gott und die Welt hatten. Ich mochte ihren Ansatz über die Stille, ihr Interesse für Mystik und wir hatten auch in Fragen der Kindererziehung Übereinstimmungen. Wir richteten uns gegenseitig immer wieder einmal Grüße aus, aber ich dachte nicht, dass wir uns einmal direkt begegnen würden.
Uwe Kranner
himmel reich
Ich lernte Uwe in der Akademie und im Café Fotter kennen, wir trafen uns zuerst zufällig, dann zunehmend absichtlich. Er fiel auf als kritischer Kopf, sagen wir, man verstand schon, dass er nicht mit allem was „Mainstream“ ist in Gesellschaft und Pädagogik uneingeschränkt einverstanden ist. Später lernte ich seine hauptsächlichen Fotoarbeiten kennen. Es waren Fotos einer reinen, fast unberührten Natur (ja sowas gibt’s, man muss nur sehr früh aufstehen und dann fünf Stunden im feuchten Gebüsch liegen, um das zu sehen). Die Fotos waren allesamt sehr gut. Am meisten hat mich die Stille angesprochen, in der sie entstanden sind, und die in ihnen nachklingt.
Mira Rosa Dauschan
A rose is a rose is a rose
Dieser häufig zitierte Satz stammt aus einem Gedicht von Gertrude Stein. Wikipedia-allwissend schreibt dazu: “In that poem, the first "Rose" is the name of a person”. Vielleicht wollte ich diesen Satz deswegen an den Anfang meines Essays über Fotografien von Mira Rosa stellen, vielleicht weil ich sie eben in einem Café getroffen habe, dessen Gastgarten „Rosengarten“ heißt. Vielleicht sind es manche ihrer Fotografien, die wie der unaufdringliche, liebliche Duft von Rosen ist, vielleicht sind es ein paar jener Puzzlestücke, aus denen sich mein Bild von Mira als Person zusammensetzt.